Bitcoin, Dogecoin, Ethereum. Kryptowährungen sind aktuell in aller Munde. In den letzten Wochen haben jedoch vor allem Gaming-Anwendungen wie Axie Infinity oder sogenannte Non-Fungible Tokens (NFTs) stark an Popularität gewonnen, da einzelne, sehr rudimentäre Grafikdateien für astronomische Summen den Besitzer wechselten. So hat beispielsweise der US-Basketballer Stephen Curry für rund 180'000 US-Dollar eine Datei eines gelangweilten Affen erstanden. Diese Exzesse spiegeln nicht die wachsende Bedeutung der Blockchain-Technologie und ihren Anwendungsmöglichkeiten wider, sondern sind lediglich ein digitales Abbild des Kunstmarkts, wo Angebot und Nachfrage den Preis bestimmen. Da auch Kunstwerke wie beispielsweise Gemälde von Damien Hirst zu astronomischen Preisen den Besitzer wechseln, ist dieses Phänomen eher dem Kunstmarkt zuzuschreiben.

Seit einigen Quartalen trifft die neue Anlageklasse der Kryptowährungen auch bei institutionellen Investoren auf reges Interesse und entschwindet langsam dem Nischendasein. Hier bedarf es jedoch noch eines regulatorischen Regelwerks, damit eine breite Anlegerschaft vermehrt in Kryptoassets investiert.

Direkte Investitionen in Kryptowährungen sind insbesondere für Privatanleger immer noch mit erhöhten Risiken verbunden. Das zeigte kürzlich erschreckend der Hack einer Kryptobörse und der daraus folgende Diebstahl von rund 600 Millionen US-Dollar.  Daher ist von Direktinvestitionen abzuraten. Eine Möglichkeit, indirekt an diesem Trend zu partizipieren, bieten die Aktien der Handelsplattform Coinbase Global.

Mit Coinbase Global empfehlen die LLB-Anlageexperten ein Unternehmen zum Kauf, das den Fokus verstärkt auf die Bereiche Compliance, IT-Sicherheit und Vertrauen legt und sich dadurch von anderen Krypto-Plattformen deutlich abhebt. So hat Coinbase beispielsweise in Deutschland im Juni 2021 als erstes Unternehmen überhaupt die Zulassung der deutschen Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) als Verwahrstelle für digitale Assets erhalten. Die Anlageidee für Coinbase beruht zum einen auf den hohen regulatorischen Standards und zum anderen auf den vielen Wachstumsmöglichkeiten, die das Unternehmen bietet. Die Expansion in weitere Märkte dürfte das Umsatzwachstum in den nächsten Jahren unterstützen, werden doch aktuell rund drei Viertel aller Erlöse in den USA erzielt. Derzeit werden die Aktivitäten in Deutschland ausgerollt, auch in Japan und in Indien wird Fuss gefasst. Zusätzlich wird die Einführung neuer Dienstleistungen in den Bereichen Bezahllösungen, Finanzierungen und Versicherungen für eine Diversifikation der Erträge sorgen und das Geschäftsmodell auf eine breitere Basis stellen.

Die Abhängigkeit von der Entwicklung einzelner Kryptowährungen wie beispielsweise Bitcoin wird daher laufend abnehmen. Coinbase Global ist als Baustein innerhalb des sich entwickelnden Krypto-Ökosystems zu verstehen. Die Aktie von Coinbase ist zu bevorzugen gegenüber Direktinvestitionen in Kryptowährungen als Beimischung in einem breit diversifizierten US-amerikanischen Aktienportfolio.