Sorge dich nicht – sorge einfach vor

Eigentlich sollte das obligatorische Vorsorgesystem den Lebensstandard im Alter sichern. Doch es ist hinlänglich bekannt: Das System läuft am Anschlag. Wer auf Nummer sicher gehen will, sorgt besser selbst vor.

Hand aufs Herz: Hatten Sie schon mal eine Gesamtübersicht zur Hand, die zeigt, wie viel Geld Sie nach Ihrer Pension pro Monat zur freien Verfügung haben werden? – Wenn ja, dann gehören Sie zu einer Minderheit. Einige wissen zwar, wie viel ihnen gemäss heutiger Berechnung die AHV in der Pension auszahlen wird. Auch darüber, was die berufliche Vorsorge "voraussichtlich" bringen wird, weiss man grösstenteils Bescheid.

Was ist Ihre grösste Sorge?

Ob die ausgewiesenen und errechneten Leistungen der obligatorischen Vorsorge wirklich ausreichen werden, wissen allerdings die wenigsten. Das ist wohl mit ein Grund dafür, warum die Altersvorsorge zu den grössten Sorgen der Bevölkerung gehört. Auch 2018 sorgten sich gemäss Sorgenbarometer des Instituts gfs.bern die Menschen in der Schweiz am meisten um ihre Altersvorsorge. Dabei geht es um nichts anderes als um die Frage, ob man im Alter seinen gewohnten Lebensstandard halten können wird.
Wer sich diese Frage nie stellt, merkt vielleicht erst im Alter, dass das Geld nicht ausreicht. Sei es, um die Mittel des täglichen Bedarfs zu decken oder um eine lange geplante Reise mit Freunden anzutreten. Oder – noch viel dramatischer: Man merkt, dass man sich seine gewohnte Wohnumgebung als Rentenbezüger nicht mehr leisten kann. Im Pensionsalter ist es dann nämlich zu spät, um vorzusorgen. Schlimmstenfalls droht die Altersarmut.

Systematisch vorbeugen

Wer eine "Vorsorgelücke" rechtzeitig entdecken will, sucht am besten professionellen Rat. Selbst eine Übersicht zu allen künftigen Leistungen und finanziellen Bedürfnissen zu erstellen, ist bekanntlich nicht leicht. Der Fachexperte weiss, worauf zu achten ist, welche Leistungen garantiert sind und welche nur vage "vorhergesagt". Er kann die aus heutiger Sicht nötigen zusätzlichen Mittel berechnen, deckt Lücken auf und zeigt Möglichkeiten, wie man am besten vorsorgt und spart. Diese Gesamtschau ist immer sinnvoll, denn persönliche Bedürfnisse ändern sich und mit ihnen allenfalls auch die Ziele im Hinblick auf die Pensionierung.

Richtig sparen bringt Sicherheit

Um bei Lücken noch genügend zusätzliches Kapital ansparen zu können, ist es wichtig, so früh wie möglich zu handeln. Kommt hinzu: Sparzinsen sind heute nahe bei null, mit klassischem Sparen ist es also nicht getan. Wer hingegen systematisch seine Sparquote nutzt und investiert, zum Beispiel mittels Fondslösungen, erhöht seine Renditechancen und damit auch die finanzielle Sicherheit im Alter.

Fazit: Wer im Alter finanziell sorgenfrei leben und Träume verwirklichen möchte, handelt heute und investiert für später.

Mehr zur Vorsorge für eine sorgenfreie Zukunft: www.llb.li/vorsorge

Portrait René Bär
René Bär, Finanzplanung und Steuern, Liechtensteinische Landesbank AG

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