Cat Bonds: Eine innovative und nachhaltige Ergänzung für Ihr Portfolio
Die Welt sieht sich immer häufiger mit Naturkatastrophen konfrontiert, die nicht nur menschliche Tragödien verursachen, sondern auch immense finanzielle Schäden hinterlassen. In diesem Zusammenhang haben sich sogenannte Cat Bonds (Katastrophenanleihen) als eine bedeutende Anlageklasse etabliert, die nicht nur Investoren attraktive Renditen bietet, sondern auch zur Stärkung der globalen Katastrophenversicherungsmärkte und zur Förderung nachhaltiger Entwicklung beiträgt.
Die Anfänge von Cat Bonds als Anlageklasse gehen auf den Hurrikan Andrew im Jahr 1992 zurück. Ereignisse wie die Überschwemmungen im Ahrtal oder in Florida haben schmerzlich gezeigt, wie wichtig ein funktionierender Versicherungsschutz für Eigenheimbesitzer ist. Die damit verbundenen Risiken können für Versicherungsunternehmen jedoch beträchtlich sein, was die Entwicklung innovativer Finanzinstrumente wie Cat Bonds vorangetrieben hat.
Was sind Cat Bonds und wie funktionieren sie?
Cat Bonds sind hochverzinsliche Schuldtitel mit einer üblicherweise dreijährigen Laufzeit. Sie werden in der Regel vierteljährlich mit einem variablen Zinssatz verzinst und haben einen festen Coupon über einem anerkannten Referenzzinssatz, der je nach übernommenem Risiko und Eintrittswahrscheinlichkeit variiert. Im Gegensatz zu herkömmlichen Unternehmensanleihen fliesst das Emissionskapital nicht in ein Unternehmen, sondern wird mittels AAA-Wertpapieren (z. B. US-Treasuries) gehalten. Cat Bonds haben klare und transparente Regeln, welche Ereignisse eintreten müssen, damit eine Anleihe teilweise oder ganz ausfällt. Bis zur definierten Schadenssumme trägt der Emittent des Bonds das Versicherungsrisiko und im Falle eines Ausfalls leitet der Cat Bond die in den AAA-Instrumenten gehaltenen Mittel teilweise oder ganz an den Versicherer weiter, damit dieser seine Zahlungen an betroffene Versicherungsnehmer begleichen kann. Cat Bonds versichern dabei Elementarrisiken wie Schäden durch Stürme, Erdbeben und Feuer.
Welche Vorteile bieten Cat Bonds für Anleger?
Cat Bonds bieten eine attraktive Anlagemöglichkeit, da ihr Wert grösstenteils durch das Eintreten von Ereignissen bestimmt wird, die nicht mit den Finanzmärkten korrelieren. Dies ermöglicht ein hohes Mass an Diversifizierung gegenüber Finanzmarktrisiken. Sie sind unkorreliert zu traditionellen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen, weisen geringe Volatilität im Vergleich zu anderen Anlageklassen auf und bieten attraktive risikobereinigte Renditen.
Positive Auswirkungen auf Gesellschaft und Klima
Die Einführung von Cat Bonds trägt massgeblich zur Stärkung der globalen Katastrophenversicherungsmärkte bei. Sie ermöglichen es Versicherungsunternehmen, ihre Risiken zu managen und ihre Kapitalbasis zu stärken. Diese Entwicklung erhöht die finanzielle Stabilität und Widerstandsfähigkeit gegen Naturkatastrophen. Durch ihre nachhaltige Ausrichtung unterstützen Cat Bonds die Entwicklungsziele der Vereinten Nationen, wie «Gesundheit und Wohlergehen», «Keine Armut» oder «Nachhaltige Städte und Gemeinden». Der Klimawandel beeinflusst die Häufigkeit und Schwere verschiedener Naturkatastrophen und erhöht damit die Nachfrage nach entsprechenden Versicherungsprodukten. Dies spiegelt sich in einer höheren Risikoprämie für Cat Bonds wider, um das gestiegene Verlustrisiko angemessen zu kompensieren.
LLB Asset Management setzt auf Cat Bonds
Angesichts der positiven Diversifikationsvorteile im Gesamtportfolio, der geringen Abhängigkeit von Wirtschaftszyklen und Aktienmärkte, attraktiven Renditen und nachhaltigen Ausrichtungen setzt das LLB Asset Management Cat Bonds als einen zusätzlichen Portfoliobaustein ein. Mit einer Allokation von etwa fünf Prozent werden Cat Bonds mittels transparenter, regulierter und diversifizierter UCITS-Fonds umgesetzt, wobei die LLB AG als Verwahrstelle fungiert.
Rechtlicher Hinweis: Angaben im Sinne der Finanzanalyse-Vorschriften (Gesetz, Verordnung) finden Sie unter Rechtliche Bedingungen.
